Wir Menschen brauchen Eimer auch, um Ordnung zu halten, und verwenden sie zum Beispiel als Aufbewahrungstonnen oder Mülleimer. Warum also nicht den Hund als Ordnungshelfer mit ins Boot … äh… an den Eimer holen. Das haben sich Elisa Schüle mit Teka, Petra Riedinger mit Snoopy und Patricia Scholz mit Paula auch gesagt und uns die Anregung in Wort und/oder Bild geschickt! Eimer einräumen – das ist hier das Thema!
Das Zubehör
Sie brauchen
- ein Eimer – passend zur Größe Ihres Hundes. Er sollte bequem mit dem Kopf über den Rand gelangen können. Halten Sie für den Fall der Fälle außerdem noch einen flachen, mittelgroßen Karton bereit.
- einen beliebigen Gegenstand, den Ihr Hund gerne trägt: vom Lieblingsspielzeug hin zum geklauten Socken oder der Klopapier-Papprolle
- leckere Belohnungen.
Der Aufbau
Schritt 1 für alle Hunde, die schon Apportieren können:
- Platzieren Sie den Eimer unmittelbar vor sich. Dann tun Sie das, was Sie sonst auch tun, wenn Ihr Hund Ihnen einen Gegenstand bringen soll. Bloß halten Sie Ihre Hand, in die Ihr Hund den Gegenstand sonst legt, dieses Mal über den Eimer. Sobald Ihr Hund den Gegenstand los lässt, nehmen Sie Ihre Hand schnell weg, so dass der Gegenstand automatisch in den Eimer fällt. Darüber freuen Sie sich. Wenn Ihr Hund groß genug ist, um auch auf den Grund des Eimers zu gelangen, dürfen Sie das Belohnungsleckerchen auch gerne in den Eimer legen – das wird die „Anziehungskraft“ des Eimers verstärken.
- Wiederholen Sie dies mehrmals. Ziehen Sie Ihre Hand allmählich immer weiter zurück. Irgendwann wird Ihr Hund das Objekt auch in den Eimer werfen, wenn Ihre Hand nur noch in der Nähe oder sogar ganz aus dem Bild ist.
Schritt 1 für Hunde, die noch keine perfekten Apporteure sind:
- Trägt Ihr Hund gerne mal einen geklauten Socken oder rennt mit seinem Lieblingsspielzeug durch die Gegend? Dann wäre das zunächst Ihr „Apportierobjekt“.
- Die meisten Hunde tragen Ihre „Beute“ immer zu einem bestimmten Platz, zum Beispiel ins Hundekörbchen. Genau dort platzieren Sie sich mit Ihrem Eimer und besonders attraktiven Belohnungsleckerchen. Oder noch besser: Sie verwenden statt des Eimers zunächst eine sehr flache, mittelgroße Kiste – das ist für den Anfang noch leichter. Platzieren Sie die Kiste dort, wo Ihr Hund üblicherweise mit seiner Beute ankommt. Werfen Sie ein „Beutestück“ und schauen Sie, ob Ihr Hund es in alter Gewohnheit an seinen Platz trägt. Wenn er ankommt und dadurch in die Nähe der Kiste gerät, werfen Sie vor seinen Augen einen Leckerbissen in die Kiste (nehmen Ihre Hand dann aber wieder zurück). Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihr Hund seine Beute fallen lässt. Ob die Beute dabei in der Kiste oder direkt daneben landet, ist am Anfang noch nicht so wichtig. Wiederholen Sie dies mehrfach – bis das Spielzeug immer wieder in der Kiste landet.
Schritt 2 für alle Hunde:
- Sie haben das Gefühl, dass Ihr Hund sein Apportierobjekt bewusst im Eimer oder in der Kiste ablegt? Eigentlich können Sie es dabei bewenden lassen. Wenn Sie aber der Ehrgeiz packt, die neuen Fertigkeiten weiter auszubauen, dann könnten Sie nun beginnen, Zentimeter für Zentimeter die Position von Eimer oder Kiste zu verändern – jeweils weg von der Stelle, zu der Ihr Hund automatisch läuft. Immer wann, wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Hund wendet sich mit seinem Apportierobjekt bewusst dem Eimer / der Kiste am veränderten Standort zu, könnten Sie die Position von Eimer oder Kiste geringfügig weiter verlagern.
- Wenn Sie mögen, können Sie jetzt auch ein Hörzeichen / Wortsignal für das Eimer-/Kisten-Aufräumen einführen (zum Beispiel: Aufräumen, Einräumen, Ordnung machen! etc.) Das sagen Sie zunächst immer nur dann, wenn Sie ganz sicher, dass das Apportierobjekt auch wirklich im Eimer landet. Später können Sie das Signal „vorverlagern“ und damit die Handlungskette „ich gehe zum Objekt, nehme es auf, bringe es zu meinem Menschen zurück“ auslösen.
Schritt 3 für alle, die noch mehr wollen:
- Lassen Sie den Hund gleich mehrere Objekt hintereinander einräumen! Die Anfänger können außerdem die Kiste nun gegen den Eimer austauschen.