Vorhang auf für ein paar kleine Zettel! Sie werden zum Suchspaß, bei dem auch die Augen was zu tun kriegen. Nicht nur den sichtorientierten Vierbeinern wie Hüte- oder Windhunden macht das viel Freude. Und: Die Karten entwickeln echte Talente als Glücksboten für unsichere Vierbeiner!
Das Zubehör:
Nicht mehr als
- ca. 10 Schmierzettel etwa in halber Postkartengröße oder alte Visitenkarten oder Karten eines ausgedienten Kartenspiels (Vorteil: letztere sind besonders stabil und meist sogar abwischbar). Tipp: In weißer oder gelber Farbe sind die Zettel auf vielen Untergründen für das Hunde-Auge besonders gut erkennbar!
- genügend attraktive Futterbröckchen
Und so geht’s:
Der Einstieg:
- Begonnen wird in vertrauter Umgebung, z.B. Wohnzimmer und Garten. Am besten, der Hund wartet kurz außer Sicht.
- Karten auf dem Boden verteilen, zunächst vergleichsweise nahe beieinander. Jeweils ein Futterbröckchen darauf legen. Wenn der Hund kommt, ergibt sich die „Suche“ wie von selbst. Er läuft los und sammelt das Futter von den Karten.
Die Steigerungsmöglichkeiten:
- Futterbröckchen UNTER die Karten legen. So beginnen die Hunde zunehmend, mit den Augen Ausschau zu halten. Die gefundenen und geplünderten Karten am besten direkt einsammeln.
- Karten immer weiter entfernt voneinander auslegen.
- Wer mag, gibt dem Hund ein spezielles Suchsignal für die „Augensuche“ mit auf den Weg, wenn er von selbst losläuft, zum Beispiel „Finde Karten!“ oder als Sichtzeichen eine hochgehaltene Karte.
Tickets zu mehr Coolness!
Futter von kleinen Karten oder Tüchern sammeln: Das gehört zu den ersten „Mutmachspielen“, die schüchternen und skeptischen Vierbeinern zu mehr Coolness und Selbstvertrauen verhelfen. Erst liegt das Futter darauf. Später auch darunter – wobei ein leichtes Zusammenknüllen von Zettel oder Tüchern das Wegschieben erleichtert. Wenn das in vertrauter Umgebung gut klappt, können die Zettel auch mitgenommen werden: Allein ihr Anblick sorgt in ungewohnten Umgebungen oder mit neuen Menschen für positive Emotionen, und auch das Aufgehen in einer vertrauten Aufgabe hilft. International renommierte Hundefachleute wie Maria Hense oder Leslie McDevitt (ihr bekanntes „Superbowls-Pattern-Game“ funktioniert natürlich auch mit Karten!) setzen Spiele wie diese erfolgreich in der Verhaltenstherapie ein.