Gibt’s bei Ihnen zuhause einen klassischen Klappstuhl? Dann probieren Sie doch mal aus, was Sie mit seiner speziellen Form alles anstellen können. Renate und Elliot Scherzer haben aus ihm vorübergehend ein Denksport-Gerät gemacht.
Die Idee:
…ist ein Klassiker, der hier am Klappstuhl neu interpretiert wird: Vor den Augen des Hundes wird ein Leckerchen abgelegt. Der direkte Weg ist jedoch versperrt – oder zumindest erschwert. Kommt der Vierbeiner auf die Idee, stattdessen den Umweg zu wählen, der jedoch auf deutlich einfachere Weise ans Ziel führt?
Und so geht’s:
Die Basis-Variante sehen Sie im ersten Video:
- Legen Sie den Klappstuhl „auf den Rücken“, zwischen sich und den wartenden (oder sehr vorsichtig festgehaltenen) Hund. Lehne und Oberfläche der Sitzfläche zeigen dabei in Ihre Richtung, die Klappstuhlbeine in Richtung Hund.
- Vor den Augen des wartenden Hundes legen Sie dann ein Leckerchen so hinter die Sitzfläche auf den Boden, dass es aus dem Sichtfeld des wartenden Hundes verschwindet. Durch die dem Hund entgegengestreckten Stuhlbeine ist es zudem nicht direkt erreichbar.
- Fordern Sie Ihren Hund dann auf, sich das Futter zu holen: Welche Weg geht er? Und: Kommt er auf die Idee, das Stuhlgestänge einmal zu umrunden?
- Lassen Sie Ihren Hund gleich mehrfach probieren: Wird er immer schneller darin, den Umweg anzutreten – oder braucht er dafür ein wenig?
Allgemeiner Sicherheitstipp
Dieser Tipp wird uns durch alle Spiele mit Stuhl begleiten. Denn was auch immer wir Ihnen empfehlen: Bitte denken Sie mit und machen Sie regen Gebrauch von Ihrem gesunden Menschenverstand! Denn: Jeder Stuhl ist anders, jeder Hund sowieso. Bitte achten Sie stets darauf, dass speziell für Ihren Hund alles sicher ist (z.B. indem Sie den Stuhl gut festhalten) und dass er sich nicht erschrickt: dass nicht plötzlich der Stuhl zu Boden kracht oder der Hundekopf irgendwo stecken bleibt und so weiter. Überlegen Sie immer, welche Requisiten und welche Bewegungsabläufe für Ihren Hund wirklich geeignet sind!
Kleine Variation, neuer Gehirnjoggingfaktor:
- Der Grundaufbau ist genau so wie in der Basis-Variante.
- Bloß: Diesmal spannen Sie eine Decke oder ein großes Handtuch zeltartig zwischen Lehne und Sitzfläche auf . Wenn Ihr Hund also um die Ecke kommt, wird er das Futter noch nicht direkt sehen, sondern muss sich erst den Zugang dazu erarbeiten.
- Spannen Sie Ihr „Zelt“ zunächst sehr stramm, so dass sich im Idealfall eine seitliche Öffnung ergibt, durch die Ihr Hund eintauchen kann.
- Später können sie den Zugang auch dadurch erschweren, indem Sie Ihre Abdeckung lockere und mit mehr Falten zwischen Lehne und Sitzfläche legen. Der Zugang zum Futter muss hier erst ertüftelt und freigelegt werden.
Und: Fällt Ihnen vielleicht noch eine weitere Variante des Klappstuhl-Denksports ein?