Einmal mehr nutzen wir die verhüllenden Qualitäten der Wolldecke – und verschwinden selbst darunter. Aus dieser Gespensterposition heraus laden wir den Vierbeiner zu allerhand Überraschendem ein. Und wie immer, wenn etwas ganz „neu“ und „anders“ daher kommt als das Altbekannte, dann sind Gehirnjogging und Beschäftigungseffekt hoch!
Vielen Hunde scheint nicht wirklich bewusst zu sein, dass sie Hinterbeine haben. Mit gezielten Übungen können wir sie aktivieren! Dadurch werden Beweglichkeit, Körperkoordination und Körperwahrnehmung gefördert. Dazu kommt: Ungewohnte Bewegungsabläufe sind bestes Gehirnjogging! Was die Wolldecke damit zu tun hat? Sie dient als sogenanntes Target, das mit den Hinterpfoten angesteuert werden soll!
Jetzt wissen wir es: Es gibt tatsächlich Hunde mit Umsturzplänen! Und die begrüßen wir ausdrücklich, denn sie fördern das Selbstbewusstsein und bieten langen Beschäftigungsspaß. Damit das passiert, nutzen wir Wolldecken und anderes weiches Material wie Kissen, Schnüffelteppiche und Co., um einen überhundshohen, weichen, wackeligen und leckeren Turm aufzuschichten!
Den internen Namen „Eine Leiche zum Dessert“ haben wir zugunsten des freundlich klingenderen „Hampelmann“ entschärft – aber gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen, wenn so ein Wesen platt am Wohnzimmerboden liegt und anschließend vom Hund gefleddert wird… Es ist Ergebnis von etwas „Decken-Origami“ und ein bisschen kreativer Deko – und verheißt einmal mehr Schnüffel-, Wühl- und Eroberungsspaß.
Vor Ewigkeiten hat uns ein guter Hundephysiotherapeut folgenden Tipp gegeben, als es um die Verbesserung von Körperkoordination, Balance und Muskelaufbau einer betagten Hundedame ging: Lege verschiedene „schwabbelige“ Untergründe auf den Boden. Breite eine Wolldecke darüber. Lassen den Hund darauf Futter suchen. Diese Idee haben wir reaktiviert – und zusätzlich knisternde Elemente ergänzt.
Buddeln, graben, wühlen, schnüffeln – und dabei in Löchern und Spalten verschwinden: Hier werden Hundeträume wahr! Wenn gleich mehrere futterbestückte Decken in eine Röhre gestopft werden, dann sorgt das nicht nur für langanhaltende Beschäftigung, gute Hundegymnastik und eine Portion Abenteuer – sondern auch dafür, dass Lieblingshundehobbies ausgelebt werden dürfen.
Rollo oder Roulade, das ist hier die Frage, wenn die Wolldecke erneut die Gestalt ändert. Wir haben damit experimentiert wie es ist, eine Decke um eine Leine herum aufzuwickeln und anschließend in Hundeschnauzenhöhe aufzuhängen. Das Ergebnis: keine übermäßig lang andauernde Beschäftigung, aber eine interessante Überraschung, die das Hundehirn einmal mehr in Schwung bringt und die Problemlösefähigkeit des Vierbeiners schult.
Unsere „Black Box“ ist ein Beispiel dafür, wie einfach Spiele-Erfinden und Hunde-Beschäftigung gehen: Man nehme eine beliebige Konstellation von (Haushalts-)Gegenständen – und experimentiere damit herum, welche Herausforderungen daraus für den Vierbeiner geschaffen werden können. Schauen Sie, was wir mit der Kombination „Wolldecke plus Couchtisch“ angestellt haben – und entwickeln Sie Ihre eigenen Kreationen.
Über Wolldecken zu reden, ohne ihren Hauptverwendungszweck zu thematisieren, das geht doch gar nicht. Zumal es kaum etwas Gemütlicheres gibt, als sich zufrieden in sie einzukuscheln! Welchen Effekt Entspannen, Kuscheln und Kontaktliegen für unsere Vierbeiner und für das Hund-Mensch-Team haben, darum geht es! Und: Es gibt Webinarplätze in unserer nächsten „hundverrückten“ Stunde zu verschenken – solange der Vorrat reicht!
So etwas hätten Sie vermutlich auch gerne: ein Hunde-Spielgerät, das die natürliche Neugier des Vierbeiners befriedigt, ihn zum Erkunden und Entdecken einlädt, seine Beweglichkeit fördert und dazu noch ellenlangen Beschäftigungsspaß bietet? Die gute Nachricht: Sie haben es bereits zuhause, es kostet nichts extra – Sie müssen es bloß zusammenbauen!