Beziehungsguide Mensch-Hund

Beziehungen sind dann am erfolgreichsten, wenn sie auf guten Gefühlen basieren. Das ist keine Gefühlsduselei, sondern solide Psychologie. Das hat sich inzwischen auch unter uns Hundeleuten herumgesprochen. Deshalb freuen wir uns, einen echten „Rohdiamenten“ auf dem Buchmarkt entdeckt zu haben!

Mit dem „Beziehungsguide Mensch-Hund“ hat das Autorenduo Helen Zulch (verhaltenskundlich arbeitende Tierärztin und Programmleiterin für den Masterstudiengang in tierärztlicher Verhaltenskunde an der Universität von Lincoln, England) und Daniel Mills (Professor für tierärztliche Verhaltenskunde an der Universität von Lincoln, England, und international anerkannter tierärztlicher Verhaltensspezialist) einen Crashkurs für Hundebesitzer geschaffen, der uns fit darin macht, unsere Hunde gut durchs Leben zu bringen und sie noch besser zu verstehen.

Das Buch sensibilisiert für die Bedürfnisse von Hunden, lehrt uns in Hundesprache (Tenor: „Wenn Sie auf das Flüstern Ihres Hundes reagieren, muss er nicht schreien!“), gibt Tipps zum generellen Umgang mit unerwünschtem Verhalten (Tenor: „Wir lieben vielleicht nicht immer, was unser Hund tut. Aber wir sollten immer unseren Hund lieben und ihn unterstützen, auch, wenn er Fehler macht!“) und zur Alltagstauglichkeit (Tenor: „Ein gehorsamer Hund tut das, wozu wir ihn auffordern, während ein gut erzogener Hund lernt, das Richtige zu tun, ohne von uns dazu aufgefordert werden zu müssen!“).

Das Buch ist voller handfester Beispiele, reich bebildert und gut zu verstehen. Es informiert Anfänger und hält Denkanstöße für erfahrene Hundebesitzer bereit. Warum wir das Buch als „Rohdiamant“ bezeichnet haben: Gerade die Kapiteleinführungen sind etwas „sperrig“ geschrieben, teils mit sehr langen und verschachtelten Sätzen. Es wäre toll, wenn dies in eine nächsten Auflage vielleicht ausgebügelt werden würde. Ansonsten ist das Buch ein echtes Juwel der fortschrittlichen Hundeliteratur!