Tubenmodelle und -zubehör
Futtertuben gibt’s in verschiedenen Varianten: Sie können sie entweder fertig gefüllt im Tierbedarf oder Drogeriemarkt kaufen. Oder aber Sie entscheiden sich für eines der wiederbefüllbaren Modelle und haben dann viele Möglichkeiten, die Tuben ganz nach Ihren Vorlieben bzw. denen Ihres Hundes zu befüllen.
Die schnelle Lösung: Tuben fix und fertig
Es gibt Tage, da muss es schnell gehen: „einfach nach der Tube greifen und los“ lautet dann die Devise.
Hundeleberwurst und Co.
Wie beliebt Tubenbelohnungen sind, ist auch den Hundezubehörherstellern und Futtermittelproduzenten inzwischen aufgefallen. Sie haben entsprechend reagiert: Ungewürzte Hundeleberwurst aus der Tube ist inzwischen längst ein gängiges Produkt. Erhältlich im Haustierbedarf und teils sogar in Drogeriemärkten wie bei Rossmann oder (teilweise) bei dm. Je nach geschmacklicher Vorliebe des Hundes eignet sich auch Lachspaste für Katzen. Auch Vitamin- und Mineralstoffpasten für Hunde und Katzen, die es in der Tube beim Tierarzt oder im Tierhandel gibt, werden als Jackpot aus der Tube gerne angenommen. Unsere Leserin Elke Peters beispielsweise nutzt „Astronautenkost“ wie „NutriCal“ und „CaloPet“ – eigentlich gedacht für Tiere, die nicht mehr fressen wollen (und entsprechend auch hochkalorisch, also unbedingt sparsam dosieren!). Positiver Nebeneffekt: Falls der Hund mal wirklich wegen einer Erkrankung nicht frisst, kennt er die Paste schon, kann damit zugefüttert werden und erhält alle wichtigen Nährstoffe. Elke Peters weist darauf hin, dass zumindest die Tuben von „CaloPet“ mittlerweile komplett aus Kunststoff sind – ohne metallisches Material. Unsere Leserin Anja Seefeldt nutzt die schmackhaften Fertig-Mischungen auch, um noch mehr Geschmack in eigene Kreationen zu bringen.
Tuben aus dem Lebensmittelmarkt
Bevor es spezielle Pasten für Hunde gab, haben wir neidisch in die Schweiz geschaut: Leberwurst, Schmierkäse oder Thunfischpaste gab’s dort schon immer in Tuben zu kaufen – allerdings im Supermarkt, für den menschlichen Verzehr bestimmt und entsprechend gewürzt. Im deutschen Lebensmitelhandel gibt’s teils vereinzelt Sardellen- oder Krabbenpaste und auch Schmierkäse in der Tube. Eine gute Lösung auf die Schnelle, aber sparsam zu dosieren und sicher nichts für jeden Tag in größeren Mengen – dafür sind die Pasten zu stark gesalzen und gewürzt.
Warnhinweis: Obacht bei Metalltuben!
Ein Warnhinweis für die meisten Fertigtuben: Sie bestehen fast alle aus Metall bzw. Weißblech! Deshalb müssen Sie unbedingt Sorge dafür tragen, dass Ihr Hund so eine Tube niemals stibitzt, zerbeißt und verschlingt! Zerbissene Tubenränder sind rasiermesserscharf und können Speiseröhre, Magen und Darm regelrecht perforieren! Unsere Hoffnung ist, dass die nächste Generation Hundeleberwurst in Kunststofftuben angeboten wird…
Wiederbefüllbare Tuben
Wiederbefüllbare Tuben aus dem Outdoor-Bedarf sind ursprünglich dafür gedacht, Honig, Ketchup und Co. transportfreundlich für Camping und Trecking zu verpacken. Hundeleute haben schnell entdeckt, dass das für Quark, Leberwurst oder Dosenfutter natürlich genau so gilt – und seitdem haben die Futtertuben eine Menge zwei- und vierbeiniger Fans mehr. Außerdem gibt’s noch einige „Tubenverwandte“, die Sie ebenfalls gut verwenden können. Bezugsquelle für die Tuben ist – wenn Sie nicht beim Hundezubehörshop Ihres Vertrauens fündig werden – häufig das Internet: Wenn Sie z.B. bei ebay den Suchbegriff „Futtertube“ oder „Futtertuben“ eingeben, werden Sie schnell fündig. Übrigens: Rezepte für Ihre wiederbefüllbare Tube finden Sie hier.
Modell „Squeeze“ und Verwandte
Die klassische Campingtube: wird von hinten befüllt und dann eingerollt bzw. mit einem Clip hinten verschlossen. Der Vorteil ist ihre Größe: mit 200 ml Füllvolumen passt eine Menge rein! Dafür braucht sie entsprechend viel Platz in der Jackentasche. Viele Modelle sind spülmaschinenfest, was natürlich besonders praktisch ist.
Modell „Go Toob“ und Verwandte
Kleinere (je nach Modell ca. 60-90 ml Füllvolumen), aber dafür ungemein handliche Tuben aus Silikon! Großer Vorteil ist ihr Klappdeckel: so lässt sich die Tube schnell öffnen und es fällt kein Deckel herunter oder wird verlegt. Zum Befüllen lässt sich der Deckel abschrauben und erlaubt dann bequemes Füllen und Reinigen (auch in der Spülmaschine).
Die kleine Schwester der Tube: die Salben-Kruke
Findige Hundebesitzer haben sie entdeckt: Die Alternative zur Tube gibt’s in der Apotheke (oder im Internet)! Die sogenannte „Kruke“ ist ein Vorrats- bzw. Abgabegefäß, das hauptsächlich für die Zubereitung und Aufbewahrung von Salben, Pasten und Cremes verwendet wird. Es gibt verschiedene Ausführungen. Der für uns Hundeleute interessanteste Typ nennt sich „Unguator-Kruke“. Diese Art von Kruke zeichnet sich dadurch aus, dass ihr Boden nach oben gedrückt werden kann und so der Inhalt – gut dosiebar – durch eine kleine Öffnung am Deckel herausgedrückt wird. Ein möglicher Vorteil der Kruke gegenüber der Tube: Je nach Krukengröße ist sie noch besser in der Jacken- oder Gürteltasche verstaubar. Die Öffnung, die übrigens genau wie bei der Tube gut verschließbar mit einem Schraubverschluss ist, fällt kleiner aus als bei manchen Tuben, der Inhalt ist so sehr gut dosierbar.
Leckerliflasche aus der Apotheke
Diese „Tubenvariante“ hat unsere Leserin Anne V. in der Apotheke entdeckt – und ist restlos begeistert davon. Sie schreibt: „In der Apotheke gibt es kleine Kunststoffflaschen in verschiedenen Größen. Soweit ich weiß, sind sie eigentlich für den Verkauf von in der Apotheke hergestellten und abgefüllten Mixtinkturen gedacht. Sie haben zum Dosieren zwar nur ein kleines Loch, aber das kann man mit einem Messer ganz schnell auf die richtige Größe schnitzen. Sie kosten nur etwa 1,50 Euro, man kann sie super befüllen und reinigen (weil aufdrehbar), es läufts nichts raus, weil sie noch einen Klappdeckel haben und es kommt vor allem ohne großen Druck eine gleichmäßige Pastenmenge raus (mit allen anderen Lösungen hatte ich immer das Problem dass man viel zu feste drücken musste und dann entweder fast gar nichts oder eine Riesenmenge rausgequatscht kam…).
Variante für Minis: Die Einweg-Spritze!
Kreativität kennt keine Grenzen: Unsere Leserin Petra Vogel wies uns darauf hin, dass sich speziell für kleine Hunde auch Einwegspritzen (ohne Nadel, versteht sich) als Belohnungsspender eignen. Klar, dass der Inhalt für die winzige Öffnung ganz besonders breiig sein muss.
Der Puppy-Kong als „Nucki“
In unserem Alltag hat sich der Puppy-Kong (Kong, speziell für Welpenzähne, erkennbar am rosa- bzw. blaumelierten Äußeren) zu einer praktischen Alternative zu Tuben und Kruken entwickelt. Genau damit gab unsere Beagle-ine Birte sozusagen ihren Einstand bei SPASS-MIT-HUND. Sie hat ihre ersten sechs Lebensjahre als misshandelte Gebärmaschine in einen Verschlag gesperrt verbracht, ehe engagierte Tierschützer sich ihrer annahmen und sie ein weiteres Jahr später bei uns einzog. Dass in Zukunft nicht mehr die Angst wie ein dunkler Schatten über ihrem Leben liegt, sondern sie Mut und Vertrauen schöpft, daran arbeiten wir unverändert. Und dafür brauchen wir Futter, in allen erdenklichen Situationen: zum Beispiel, wenn wir draußen furchterregenden Gestalten (z.B. älterer Herr mit Hut) oder feuerspeienden Drachen (z.B. Familie mit Kinderwagen) begegnen. Der Puppy-Kong ist die schnelle bequeme Lösung: Während wir für Tube und Kruke das verwendete Futter meist erst pürieren müssen, stopfen wir den Kong „einfach so“ mit Birtes Feuchtfutter. Das Praktische am Puppy-Kong: Er ist viel weicher als der „Normalkong“ – und so auch für schwache Menschenhände hervorragend zusammenzudrücken. Man kann den Kong daher prima in den Händen (oder sogar in einer Hand) halten und zusammendrücken – und so immer für Futter-Nachschub sorgen. In unserem Fall saugt Birte am Wegesrand an ihrem „Nuckel“, während vor ihren Augen (natürlich in sicherer Distanz) Monster und Drachen vorbeispazieren. Statt Angst und Flucht heißt es: Essen kommt! Da der Kong auch in vergleichsweise entspannten Situationen im Haus oder beim Autofahren zum Einsatz kommt, ist er bereits positiv belegt – und die Bereitschaft, auch in aufregenden Situationen daran zu nuckeln, groß.
Zubehör rund um Tuben und Kruken
Es gibt inzwischen schon allerlei Zubehör rund um den Schlemmerspaß aus der Tube. Sie finden ihn meist, wenn Sie nach Futtertuben suchen – oder googlen:
- In speziellen Tubenhaltern können Sie die Tuben am Gürtel, an Ihrer Jacke oder an der Leckerchentasche befestigen – und müssen nicht mehr lange in den Taschen danach wühlen.
- SPASS-MIT-HUND-Leserin Gisela Schmidt (deren Schoko-Labrador Henry mitsamt Freundin Luca zu den vierbeinigen Fotomodellen unserer Tuben-Seite zählt) machte uns darauf aufmerksam, dass es im Handel sogar Kunststoff-Klappdeckel für Metall-Fertigtuben zu kaufen gibt. Damit entfällt nicht nur das lästige Aufdrehen und Verstauen des Deckels, sondern es wird auch verhindert, dass ein aufgeregter Hund beim Tubennuckeln versehentlich auf Metall beißt.