Liebe geht durch den Magen – Kochen für Hund und Mensch
Füreinander kochen: Für uns Zweibeiner hat das auch immer etwas mit Beziehungspflege zu tun. Warum die Freude über ein gutes Essen nicht dann und wann mal mit dem Hund teilen? Das macht Spaß, bringt Abwechslung auf den Hunde-Speiseplan und – durch neue Geschmackserlebnisse – auch in den Hunde-Alltag.
Worüber freut sich denn mein Hund?
Vieles von dem, was wir Menschen vertragen, dürfen auch Hunde essen – so lange es nicht zu fettig, zu salzig bzw. zu stark gewürzt ist. Oft macht es bereits Spaß, ein kleines Bisschen von der Mahlzeit abzuzweigen und zum Beispiel in einen Kong zu stopfen. Zur geschmacklichen Abwechslung kommt dabei noch das lange Schlecker-Vergnügen!
Das auf keinen Fall!
Vieles von dem, was uns Menschen nicht bekommt, gilt für Hunde genau so, z.B. rohe Kartoffeln, rohe Auberginen, unreife Tomaten, rohe Hülsenfrüchte und Kerne von Steinobst. Es gibt jedoch eine Reihe von Nahrungsmitteln, die wir Menschen meist gut vertragen, die für Hunde jedoch gefährlich sein können: Kakao und Schokolade, Alkohol, Koffein, Macadamia-Nüsse, Avocados, rohes Schweinefleisch, Weintrauben und Rosinen, stark gewürzte Speisen und in größeren Mengen auch Salz, Knoblauch und Zwiebeln!
Ein Napf, ein Teller: ein ganzes Kochbuch für Hund und Mensch!
Hätten Sie es gedacht: Es gibt sogar ein Kochbuch für Hund und Mensch! Von uns entdeckt auf der Frankfurter Buchmesse 2015, gleich ins Herz geschlossen – und, wie wir finden, ein origineller Geschenktipp für Hundefreunde:
von Martina Schöps
Kynos Verlag 2015
Hardcover, 96 Seiten, 12,95€
Die Idee des Kochbuches: Einmal kochen, zweimal genießen! Das Hundegericht ergibt sich dabei als Beiprodukt des Menschengerichtes. Ab einer bestimmten Stelle werden die Gerichte geteilt. Ganz wichtig: Die Rezepte im Buch sind natürlich nicht zur ausschließlichen Ernährung des Hundes geeignet, sondern als schöne gelegentliche Abwechslung gedacht.
Mit freundlicher Genehmigung des Kynos-Verlages dürfen wir Ihnen ein Rezept daraus schenken, bebildert mit Original-Fotos aus dem Buch! Damit auch alle mitessen können, haben wir uns für ein vegetarisches entschieden, das Sie – unter Weglassen / Ersetzen von Sahne oder Milch (was Sie natürlich auch tun, wenn Ihr Hund keine Milchprodukte verträgt) – auch leicht vegan zubereiten können.
Kartoffel-Möhrensuppe
Zutaten:
- 500 g Kartoffeln
- 200 g Möhren
- 400 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne oder Milch
- Petersilie
- Liebstöckel
- Zusätzlich für den Menschen: Salz, Pfeffer, Speck (wenn’s nicht vegetarisch sein soll)
Zubereitung:
- Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Gemüsebrühe aufkochen, Kartoffeln und Möhren zugeben und gar kochen.
- Etwas Brühe abnehmen und den restlichen Eintopf mit einem Kartoffelstampfer pürieren.
- Sahne und Milch zugeben.
- Wenn die Suppe noch zu dick ist, mit etwas Gemüsebrühe verdünnen.
- Petersilie und Liebstöckel klein schneiden und zugeben.
- Für den Menschen: Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es nicht vegetarisch haben möchte, kann noch Speckwürfel in einer Pfanne auslassen und zu der Suppe geben. Dazu empfiehlt sich frisch gebackenes Brot.
Quelle (Text und Bilder): „Ein Napf, ein Teller. Kombinierte Rezepte für Hund und Mensch“, Martina Schöps, Kynos Verlag 2015, S. 70f
Unser Tipp: Je weniger Sie Ihr Gericht vor dem Teilen würzen, desto besser für Ihren Hund! Und: Unschlagbar einfach geht das Pürieren bei uns mit dem Stabmixer. Allen Vier- und Zweibeinern guten Appetit!