Lieblings-Schnüffelbücher
Sie haben Lust auf noch mehr Nasenspiele? Der Hunde-Büchermarkt bietet jede Menge Anregungen rund um pfiffigen Schnüffelspiele für den Familienhund Die meisten der Titel können Sie, wenn Sie mögen, durch Anklicken auf Titel oder Cover, direkt bei amazon.de bestellen.
Einfach … einfacher … am einfachsten
Christina Sondermann: Einfach schnüffeln (Verlag Eugen Ulmer, € 9,90)
Über unser vermutlich einfachstes Schnüffelbuch der Welt sind Sie wahrscheinlich schon auf unserer Webseite gestoßen. Darin enthalten: 40 kleine Ideen, die Sie ohne Vorkenntnisse und spezielles Training sofort umsetzen können. Ideal für den ganz normalen Alltagstrott. Hier können Sie einen Blick ins Buch werfen und es über unsere Webseite auch versandkostenfrei bestellen, wenn Sie mögen.
Schnüffeln querbeet: Rundumschläge durch die Welt der Nasenarbeit
Anne Lill Kvam: Spurensuche (animal learn Verlag, € 19,90)
Vielleicht haben Sie schon einmal von Anne Lill Kvam gehört? Die Norwegerin ist Fachfrau in Sachen Nasenarbeit. Über mehrere Jahre hat sie in Angola Minensuchhunde für eine Hilfsorganisation ausgebildet. Derzeit gibt sie weltweit Seminare und bringt in diesem Rahmen besonders Familienhunden und ihren Menschen die Vorzüge der nasenorientierten Beschäftigung nahe. Gleichzeitig vermittelt sie dabei auf sehr nette Art die Grundlagen eines stressarmen, hundefreundlichen Trainings. Ihr Buch „Spurensuche“ ist toll für alle Menschen und Hunde, die in die Faszination Nasenarbeit einsteigen wollen. Ob Sie Ihrem Hund das Absuchen großer Flächen nach verlorenen Gegenständen antrainieren wollen, mit ihm künftig auf Spurensuche gehen möchten, ihn zu einem begeisterten Pilzsucher oder einem Super-Futter-Schnüffler machen wollen: Für alle Bereich der Nasenarbeit finden Sie hier hervorragend nachvollziehbare und gut umsetzbare Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die „Spurensuche“ ist ein Buch, das Sie in ein paar Stunden lesen können, das Ihnen und Ihrem Hund jedoch für Wochen und Monate Spaß und Beschäftigung bietet. Dabei ist es äußerst lesefreundlich gestaltet, gut strukturiert und mit vielen Bildern versehen – also auch eine Empfehlung für Lesemuffel. „Spurensuche“ ist unser Tipp zum Einstieg in die anspruchsvolle Nasenarbeit!
Hier noch ein paar Tipps für alle, die das Buch schon haben: Hunde, die sich nicht für Spielzeuge und Ähnliches interessieren, brauchen nicht auf die im Kapitel „Die Suche nach Gegenständen – ein Versteckspiel“ beschriebene Objektsuche verzichten. Sie können statt dessen den Anleitungen im Kapitel „Die Suche nach Ihren Gegenständen – verlorene Autoschlüssel wiederfinden“ folgen. Außerdem wird in ein paar der Nasenarbeits-Bereiche vorausgesetzt, dass der Hund bereits apportieren kann oder es parallel zur Übung lernt. Wie man es ausbauen kann, dass der Hund einen Gegenstand in den Fang nimmt, wird auf S. 76/77 beschrieben – oder, sofern Sie mit dem Clicker trainieren, Sie schauen einfach in unserer spass-mit-hund-Clicker-Welt, Punkt „Aufgaben für Service-Dogs“ nach. Zum Buch bei Amazon
Viviane Theby, Michaela Hares: Das große Schnüffelbuch. Nasenspiele für Hunde (Kynos Verlag, € 19,90)
Ein tolles Buch für alle, die noch mehr Lust auf Nasenspiele haben! Die verschiedensten Disziplinen der Nasenarbeit – von der Spurensuche bis zur Geruchsunterscheidung – werden „von der Pike auf“ erklärt. Darüber hinaus gibt’s noch jede Menge weiterführende Anregungen für fantasievolle und originelle Nasenspiele. Wer Lust hat auf eine Riech-Ralley, ein Schuh-Memory, eine Vanille-Spur, Geruchskommandos oder abwechslungsreiche Personensuchspiele, der ist mit diesem Buch hervorragend bedient!
Übrigens: „Das große Schnüffelbuch“ fasst die bisherigen Titel „Schnüffelstunde“ und „Wir schnüffeln weiter“ von Viviane Theby und Michaela Hares in einem Band zusammen. Zum Buch bei Amazon Zum eBook bei Amazon
Schnüffeln spezial
Anders Hallgren: Rauchalarm Training für Ihren Hund (Verlag Buddies Hundeschule, ISBN 3-9808884-0-1, € 10,95)
„Rauchalarm Training für Ihren Hund“ behandelt eine Spezialdisziplin der Nasenarbeit, in der das Riechorgan des Hundes Leben retten kann: Hunde haben eine natürliche Neigung, auf Rauch und Feuer zu reagieren und nehmen Brandgerüche vor allen Dingen auch früher wahr, als das jeder Rauchmelder tun würde. Durch ein entsprechendes Training auf Basis von Spiel oder Futterbelohnung können Hunde deshalb dazu gebracht werden, bei der Wahrnehmung von Rauch zu ihrem Besitzer zu laufen und ihn z.B. durch lautes Gebell auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Eine gleichermaßen Spaß bringende wie nützliche Herausforderung und Beschäftigung auch für Familienhunde und ihre Menschen, die in dem kleinen, 38 Seiten umfassenden Büchlein gut nachvollziehbar und zerlegt in ihre einzelnen Übungsschritte erklärt wird.
Anmerkung: Das Büchlein scheint auf Deutsch im Moment nicht mehr (leicht) verfügbar zu sein – leider!
Dorothee Schneider / Armin Hölzle: Fährtentraining für Hunde (Kosmos Verlag, € 14,99)
Fährtentraining für Hunde richtet sich vor allem an Hund-Mensch-Teams, die prüfungsorientierte Fährtenarbeit betreiben, zum Beispiel im Rahmen der Gebrauchshunde-Ausbildung. Das Training orientiert sich an den Anforderungen der Prüfungsordnungen, die in aller Regel verlangen, dass der Hund mit tiefer Nase die Trittspur des Fährtenlegers Schritt für Schritt exakt abarbeitet, anstelle – wie er das von Natur aus tun würde – ergebnisorientiert unter Einsatz all seiner Sinne die Verfolgung einer menschlichen Spur aufzunehmen.
Schritt für Schritt wird dabei zunächst das Training zum Verfolgen einer Fährte aufgebaut – auf verschiedenen Untergründen, mit Verleitungen, mit Richtungswechseln, von verschiedenem Alter und verschiedener Länge. Danach wird genau so systematisch, unter Einsatz des Clickers, die Gegenstandsanzeige erarbeitet. „Fährtentraining für Hunde“ enthält darüber hinaus viele Hintergrundinformationen darüber, wie der Hund das Gelernte am Besten umsetzt und warum Korrekturen und Bestrafungen des Hundes in einem guten Training kontraproduktiv sind. Zum Buch bei Amazon
Beschäftigung mit Dummy-Training
Sie haben bislang gedacht, Dummy-Training bestehe hauptsächlich darin, dass bringfreudige Retriever am laufenden Band weggeworfene Apportiergegenstände zu ihren Besitzern zurücktragen – und Hunde, die das nicht so gerne machen, gucken in die Röhre? So ähnlich hatten wir uns das ursprünglich auch vorgestellt – bis wir unsere Nasen einmal tiefer in die Materie gesteckt haben. Was wir entdeckten, gefiel uns!
Zunächst kurz zum Hintergrund: Die Arbeit mit „Dummys“ stammt ursprünglich aus dem jagdlichen Bereich. „Dummys“ sind gefüllte Säckchen, die Enten-Attrappen darstellen sollen. Apportierhunde wurden und werden an ihnen ausgebildet, um dem Jäger geschossenes Wild in vielen verschiedenen Situationen zu apportieren. Daraus ergeben sich viele interessante Trainingsaufgaben – die Säulen des Dummy-Trainings:
- das Apportieren von Gegenständen (ursprünglicher Hintergrund: geschossenes Wild soll auf direktem Wege, zügig, über verschiedene Untergründe und Hindernisse, unter Ignorieren aller möglichen Ablenkungen, zum Jäger zurückgebracht werden)
- das Einweisen (simuliert den Fall, dass der Jäger den Hund an einen bestimmten Platz schickt, von dem er – aber nicht der Hund – weiß, dass dort eine Ente gefallen ist. Dazu muss sich der Hund schicken lassen – geradeaus, nach rechts, nach links. Am Zielort angekommen, muss er auf Signal die Nase einsetzen, um in seiner unmittelbaren Umgebung die Ente zu finden und zurückzubringen)
- das Markieren (dabei schaut der Hund zu, wie die Ente bei der Jagd fällt. Er muss sich die Stelle merken – um dann erst auf Signal des Hundeführers auf direktem Wege hinzulaufen und die Ente zu apportieren)
- die Verlorensuche (simuliert den Fall, dass weder Hund noch Mensch die genaue Stelle gesehen haben, an die die Ente gefallen ist. Dann muss der Hund nach Vorgabe des Jägers ein bestimmtes Gebiet per „Flächensuche“ absuchen und das darin befindliche gefallene Wild zum Jäger bringen).
Tatsächlich war das Dummytraining ursprünglich vor allem den apportierfreudigen Retrievern vorbehalten, die quasi mit dem Dummy in der Schnauze geboren werden und das Apportieren kaum erst erlernen müssen. Die gute Nachricht: Mit einem durchdachten, ausschließlich auf positiver Bestärkung basierenden Übungsaufbau wird Dummy-Training zu einer anspruchsvollen, vergnüglichen Beschäftigung für jeden Hund – selbst für Hunde, die von sich aus weder Spielzeug- noch Apportier-interessiert sind! Und hier sind die Anleitungen dafür:
Viviane Theby / Lisa Peitz: Dummy-Training Schritt für Schritt (Kynos-Verlag, € 16,90)
Viviane Thebys Buch ist das Standard-Werk für alle, die das Dummy-Training erlernen möchten – Schritt für Schritt und mit garantiert viel Freude am Training! Jede der vier Säulen des Dummy-Trainings (das Apportieren, das Schicken in verschiedene Richtungen, das Sich-Merken von Fundstellen und die Verlorensuche nach einem Objekt in der Fläche) wird separat trainiert – und wird für sich bereits zur spannenden Beschäftigung! Zum Buch bei Amazon
Imke Niewöhner: DVD Dummytraining – Spaß am Apportieren (drehpunkt Verlag, ca. € 26,00)
Sie möchten im Bild und in Bewegung sehen, wie Dummy-Training in der Praxis aussieht? Dann ist Imke Niewöhners DVD das Richtige für Sie – im Idealfall als Ergänzung zum Theby-Buch. Auch, wenn auf der DVD hauptsächlich Retriever in Aktion zu sehen sind: Die Trainingsanleitungen eignen sich auch für „jederhund“ – und sind gut durchdacht und „rein positiv“ aufgebaut. Es macht viel Spaß, dabei zuzusehen, wie freudig und auf welch hohem Niveau Hunde arbeiten, die ausschließlich Angenehmes im Training erfahren! Zur DVD bei Amazon