Nikolaus-Stiefel war gestern: Im Hundespiele-Haushalt wird natürlich der Eimer vor die Tür gestellt! Und was kommt rein? Jede Menge Überraschungen, eingepackt in Packpapier, Papprollen und kleine Kartons. Hundeglück kann so einfach sein – und das natürlich nicht nur an Nikolaus, sondern auch zu diversen anderen Anlässen! Herzlichen Dank an Maria Stauder und Blacky sowie Angela Kirsch und Pia für das Beisteuern der Ideen und Bilder!
So wird der Eimer zur Überraschung
Sie brauchen:
- einen Eimer. Tipp: Wenn der Eimer so groß ist, dass der Hund nicht problemlos hineinlangen kann, dann sollte er vorher darin geübt sein, den Eimer umzuschubsen (siehe hierzu auch Spiel „Einfach Eimer“)
- eine Menge Verpackungsmaterial: Packpapier, Papprollen von Klopapier oder Küchenpapier oder kleine Kartons.
- viele kleine Überraschungen zum Einpacken: Wer es schnell und unkompliziert mag, packt einfach einige Hundekekse oder Trockenfutterbröckchen jeweils einzeln in ein Päckchen (Packpapier, Klorolle oder Karton) ein. Wer dem Hund eine ganz besondere Freude bereiten will, gestaltet das ganze kreativer und packt in jedes Päckchen etwas anderes: verschiedene Leckerbissen, einige davon auch für längere Weiter-Beschäftigung (z.B. gefülltes Kauspielzeug, Trockenkau-Artikel, gefüllter Futterball), diverse Lieblingsspielzeuge,…. Ihr Hund wird so nie wissen, was er im nächsten Päckchen findet – hochgradig spannend, auch für uns Menschen als Beobachter! Tipp: Wenn Ihr Hund noch kein geübter Auspacker ist, wickeln Sie Ihre Geschenke nicht ganz so fest ein bzw. lassen Sie die Päckchen ein wenig offen stehen.
- …und wer noch einen draufsetzen will, lässt den Eimer dann auch noch im Nikolaus-Look daher kommen.
Und jetzt heißt es: Loslegen (Hund) und beobachten (Mensch).
Hintergrund-Wissen
Die Schnauzenarbeit – also Kauen, Schreddern, Schlecken, Nagen – gehört zu den hundgerechtesten Beschäftigungsmöglichkeiten überhaupt und besitzt jede Menge positiver Nebeneffekte:
- Kauen macht glücklich: All unsere Hunde sind von der Natur mit einem Raubtiergebiss ausgestattet worden. Und: Wenn sie selbst über ihren Tagesablauf bestimmten könnten, dann wären sie einen großen Teil der aktiven Zeit ihres Tages damit beschäftigt, sich Essbares zu organisieren. Ihre Talente in Form von Auspack- und Kauspielen einsetzen zu dürfen, ist aus Hundesicht die wohl naheliegendste Beschäftigung – und sehr befriedigend.
- Schnauzenarbeit schont das Inventar: Wer seinen Hund kontrolliert schreddern, nagen und schlecken lässt, hat weniger Probleme mit „Kauspielen“ (Pantoffeln, Möbeln, Teppiche,…), die der Hund sich selber sucht – gerade in Lebensphasen (Welpe, Junghund), in denen das naturgegebene Kaubedürfnis besonders ausgeprägt ist.
- Kauen beruhigt: Das Malmen der Kiefernknochen löst Verspannungen und Anspannungen auf – und generell besitzt das Schlecken, Knabbern, Kauen und Schlucken einen stark beruhigenden Effekt. Wann immer es darum geht, Stress zu reduzieren, Entspannung zu fördern und Hunde regelrecht „herunterzufahren“ ist Schnauzenarbeit erste Wahl.
Übrigens: Um davon auch Tierheim-Hunde profitieren zu lassen, veranstalten viele Tierschutz-Organisationen um diese Jahreszeit die Aktion „Hundeglück im Schuhkarton“ – und rufen dazu auf, Beschäftigungspakete für die Hunde zu basteln.
TV-Tipp zum Thema
Rund um die Schnauzenarbeit hat sich am 16. Dezember 2017 ein Beitrag im VOX-Haustiermagazin hundkatzemaus gedreht.Gemeinsam mit Diana Eichhorn haben wir Beschäftigungspakete gepackt – und damit die Hunde des Tierheims Soest beglückt Wer den Beitrag noch einmal sehen möchte: https://goo.gl/7iTkTj
(Bild: Maleen Eggermann)