Wackel-Brett
Einfacher geht’s nicht: Sie nehmen ein – nicht allzu langes – Brett, sorgen dafür, dass es vergleichsweise rutschfest ist (zum Beispiel, indem Sie ein Stück Teppichstopp darum wickeln und provisorisch mit Malerkrepp fixieren; Sie können natürlich auch Anti-Rutsch-Belag aus dem Baumarkt passend zuschneiden und darauf tackern), und dann legen Sie ein zusammengefaltetes Handtuch oder einen Teil-aufgeblasenen Wasserball darunter – fertig ist Ihr Wipp- und Wackelbrett.
Ziel ist es, dass Ihr Hund darauf klettert (bei großen Hunden und kleinen Brettern: ggf. auch nur mit den Vorderpfoten) und sich beim Wippen richtig wohl fühlt. Und so erreichen Sie das:
- Sorgen Sie dafür, dass das Brett zu Beginn kaum wackelt. Es könnte zum Beispiel vergleichsweise flach auf einer zusammengefalteten Wolldecke aufliegen.
- Setzen / hocken Sie sich neben das Brett und nehmen genügend Futterbröckchen in die Hand.
- Ermutigen Sie Ihren Hund, auf das Brett zu treten (das jetzt noch kaum wackelt). Wenn Sie Ihrem Hund mit der Hand den Weg weisen, halten Sie diese tief, damit er sieht, wohin er tritt.
- Geben Sie Futter aus Ihrer Hand frei, WÄHREND Ihr Hund auf dem Brett ist (und nicht, nachdem er das Brett wieder verlassen hat). Sie können das Futter gerne auf das Brett legen (oder auf den Boden direkt drumrum), so dass Ihr Hund sich beim aufsammeln etwas bewegt. Ziel ist, dass Ihr Hund erfährt „Wippen ist toll! Immer, wenn es unter meinen Füßen wackelt, dann wird’s lecker!“
- Lotsen Sie Ihren Hund wieder vom Brett herunter, noch ehe er selbst wieder den Rückwärtsgang einlegt. Er soll es bedauern, dass der Spaß vorbei ist und sich mehr davon wünschen.
- Ihr Hund macht das gut? Dann können Sie den „Wackelfaktor“ Ihres Brettes erhöhen, indem Sie die Unterlage verändern. Ermutigen Sie ihn, dass er sein Gewicht auf dem Brett verlagert und belohnen Sie ihn für das Wackeln.
Sie merken schon: Es geht hier gar nicht darum, dass Ihr Hund mit Hochgeschwindigkeit über eine Wippe donnert, sondern dass er das Wippen ganz bewusst erfährt und genießt! Davon profitieren als Vorübung übrigens solche Hunde, die später schnell durch einen Parcours flitzen wollen: Sie erleben dadurch von Anfang an das Umschlagen eines Wippbrettes als positiv. Übrigens: Der gymnastizierende Effekt dieser Art von Brettwippe ist nicht zu unterschätzen. Bei den meisten Hunden sieht man regelrecht, wie die Muskulatur insbesondere der Hinterbeine beim Wippen arbeitet.