Hundespiele erfinden heißt, mit den Besonderheiten von Form und Material eines Gegenstandes zu spielen. Spezialität des Eimers: Er ist wasserdicht ;-) Fast schon logische Spielart: Wasser reinfüllen, ein paar Leckerbissen rein, Hund darf danach fischen. Herzlichen Dank an d ssEditha Rusack Klußmann und Jenny für das Beisteuern von Idee und Bildmaterial!
Was bringt’s?
Im Eimer nach den Leckerbissen fischen und vielleicht sogar danach tauschen, ist Geschicklichkeitsspiel und Mutprobe zu gleich. Manche wasserscheue Hunde verlieren dadurch ein Stück ihrer Abneigung gegen das kühle Nass. Und klar: Im Sommer ist es eine schöne erfrischende Beschäftigung, eine Mahlzeit Trockenfutterbröckchen oder eine Hand voll kleiner Hundekekse im Eimer zu versenken.
So geht’s!
Mit diesem Schritt-für-Schritt-Aufbau kommen auch eher wasserscheue Vertreter gut klar:
- Sie brauchen: einen Eimer, in den Ihr Hund bequem eintauchen kann, sprich: Der Hund sollte mit der Schnauze ein Stück Futter vom Grund des Eimers aufsammeln können (kleine Hunde brauchen somit entsprechend kleine Eimer!). Probieren Sie als erstes noch ohne Wasser, ob Ihr Hund das schafft. Sollte es dem Vierbeiner zunächst unheimlich sein, mit dem Kopf komplett im Eimer zu verschwinden, spielen Sie erst das Spiel „Einfach Eimer“!
- Gießen Sie nun ein wenig Wasser in den Eimer – zunächst nur so viel, bis der Boden gerade eben mit Wasser bedeckt ist. Werfen Sie ein Bröckchen Futter in den Eimer und schauen Sie, ob Ihr Hund sich unverändert traut, es herauszusammeln. Falls ja, dürfen Sie direkt ein wenig Wasser nachgießen, bevor Sie das nächste Futterbröckchen in den Eimer werfen. Ihr Hund hat sichtbar Mühe, kommt aber schließlich doch zum Erfolg? Dann geben Sie ihm mindestens 5 Mal hintereinander bei unverändertem Wasserstand die Chance, an Routine zu gewinnen, ehe Sie den Wasserspiegel das nächste Mal steigen lassen. Es klappt gar nicht? Dann müssen Sie mit noch weniger Wasser beginnen – im Zweifelsfall mit nur wenigen Tropfen. Manchen besonders wasserscheuen oder vorsichtigen Hunden hilft es auch, zunächst mit einem niedrigeren Wasserbehältnis (kleine Schüssel oder ein Napf) zu beginnen, ehe es wieder an den Eimer geht.
- Nach gleichem Prinzip lassen Sie den Pegel im Eimer allmählich steigen.
- Wie weit Sie kommen, hängt ein Stück von der Wasserbegeisterung Ihres Hundes ab: Nicht jeder Hund mag gleich mit dem ganzen Kopf eintauchen – andere hingegen finden das sogar toll! Ob getaucht werden muss oder nicht, hängt übrigens auch von der Beschaffenheit des eingesetzten Futters ab: Besonders einfach für den Anfang sind Futterbröckchen, die oben schwimmen. Deutlich mehr Überwindung kostet das Herausfischen von Futter, das zu Boden sinkt. Kombinieren Sie ggf. beide Arten des eingesetzten Futters.
- Wenn Ihr Hund ein begeisterter Taucher ist machen Sie sich den Spaß und setzen Sie einen transparenten Eimer ein. Das bietet Ihnen ganz neue Perspektiven beim Zuschauen!