Diesmal benutzen wir die Decke, um im Wohnzimmer einen ganz eigenartigen Gesellen einzukleiden und dem Hund erscheinen zu lassen: einen Pappkameraden im wallenden Gewand (ja, das könnte auch der Nikolaus sein), einen Eimer mit Mantel und Hut oder ein Gespenst, vielleicht. Und ein bisschen ist’s tatsächlich, als wenn der Nikolaus kommt: Etwas suspekt ist der Kerl ja, doch wer sich an ihn rantraut, wird reich belohnt! Und warum das Ganze? Natürlich nicht, um den Hund zu erschrecken, sondern um seinen Alltag mit ein wenig Abenteuer, Entdecken und Erobern zu bereichern! Das befriedigt die natürliche Hunde-Neugier, ist bestes Enrichment und fördert die Coolness im Alltag.
Sie brauchen
- einen Gegenstand, der das Gerüst für Ihr Wohnzimmer-Wesen bildet: zum Beispiel einen Karton, einen Eimer oder einen Stuhl,
- eine Decke als Mantel,
- am besten noch einen Hut oder eine Mütze,
- nach Belieben weitere Accessoires, um das Wesen auszustaffieren,
- wenn Sie gerne dekorieren: klebrige oder pastenartige Leckereien (zum Beispiel Quark, Schmelzkäsescheiben oder Hundeleberwurst), mit denen Sie „malen“ können oder die Sie als essbaren „Klebstoff“ zum Anbringen anderer Leckereien verwenden können,
- eine Hand voll Futterbröckchen zum Verstecken und/oder „Ankleben“
Und so geht’s
- Damit die Überraschung auch wirklich gelingt: Bringen Sie vor dem Aufbau Ihren Hund in einen anderen Raum.
- Überlegen Sie zunächst: Wie abenteuerlich darf es werden? Wie nervenstark ist Ihr Hund? Wenn Sie noch keine Ahnung haben, wie Ihr Hund reagiert: Gehen Sie kein Risiko ein und machen Sie Ihr Wohnzimmer-Wesen nicht zu groß, zu wild und zu abenteuerlich. Unser Nikolaus-Pappkamerad zum Beispiel ist durch seine imposante Gestalt und die zwei gestapelten Kartons (der „Kopf“ fällt spätestens beim Ziehen an der „Nase“ dem Hund entgegen) nur etwas für absolut Unerschrockene. Bauen Sie zunächst nichts ein, was Ihren Hund erschrecken könnte. „Aufrüsten“ können Sie beim nächsten Mal immer noch!
- Stellen Sie Ihr Wohnzimmer-Wesen so auf, dass Ihr Hund sich von allen Seiten nähern kann. Dann bestücken Sie es großzügig mit Futter. Vergessen Sie nicht, einige Futterbröckchen auch um das Monster herum auszustreuen. Selbst, wenn Ihr Hund es noch nicht sofort zum Fressen gern hat, wird er auf diese Weise angenehm überrascht.
- Holen Sie jetzt Ihren Hund in den Raum – und dann lassen Sie ihn erkunden und erobern.
- Sollten Sie merken, dass Sie es trotz guter Planung zu schwer gemacht haben: Geben Sie Hilfe zur Selbsthilfe und „entschärfen“ Sie Ihr Wohnzimmer-Wesen so, dass Ihr Hund sich sofort herantraut.